Plötze
Das Rotauge erreicht eine Länge von 25 bis 50 Zentimetern, ein Gewicht von bis zu 3 Kilogramm und hat einen hochrückigen Körper mit grünlicher Ober- und weißer Bauchseite. Augen und Flossen sind rötlich. Die Körperform und Färbung kann je nach Gewässertyp variieren, in Fließgewässern sind Rotaugen schlanker und haben eine silbrige Schuppenfärbung an der Seite und in Baggerseen beispielsweise hochrückig und eine leichte Goldfärbung. Ein besonders auffallendes Kennzeichen ist die leuchtend rote
Iris, daher rührt die Namensgebung. Außerdem hat das Rotauge keine Kieferzähne, sondern zerkleinert seine Nahrung mit den sogenannten Schlundzähnen.
Rotfeder
Die Rotfeder hat eine Größe von 20–30 cm, maximal bis 50 cm, und ein Gewicht von 250 bis 300 g. Sehr große Exemplare werden maximal 2–3 kg schwer. Rotfedern haben einen hochrückigen, seitlich abgeflachten Körper. Die Bauchkante ist zwischen
Bauchflossen und
After gekielt.
Aal
Der Europäische Aal (Anguilla anguilla) ist eine vom Aussterben bedrohte Art der Aale und in ganz Europa, Kleinasien und Nordafrika beheimatet. Er hat einen schlangenförmigen, langgestreckten, drehrunden Körper. Die Rücken-, Schwanz- und Afterflosse bilden einen durchgängigen Flossensaum. In der dicken Haut sind sehr kleine Rundschuppen eingebettet. Der europäische Aal hat ein oberständiges Maul, das heißt, der Unterkiefer ist etwas länger als der Oberkiefer. Die Färbung der Oberseite kann zwischen schwarz und dunkelgrün, die der Unterseite zwischen gelb (junger, sog. Gelbaal) und weiß (erwachsener, sog. Blankaal) variieren.
Erwachsene Weibchen können bis zu 150 cm lang und 6 kg schwer werden, Männchen erreichen nur 60 cm Länge. Solche Größen werden aber extrem selten erreicht, und schon ein Weibchen von einem Meter Länge ist ausgesprochen groß. Vom Amerikanischen Aal ist der Europäische Aal äußerlich kaum zu unterscheiden.
Der Europäische Aal ist in Deutschland 1995 und 2009[1] sowie in der Schweiz 2018[2] zum Fisch des Jahres ernannt worden. Seit den 1970er Jahren ist der Bestand in Europa um 98 Prozent zurückgegangen.
Barsch
Typisch sind seine geteilte
Rückenflosse (typisch für viele Barschartige) sowie die rötliche Färbung der Brust- und Bauchflossen. Die Bauchflossen sind brustständig. Beide Rückenflossen (besonders die vordere) sowie die
Afterflosse sind mit spitzen Stachelstrahlen (Hartstrahlen) ausgestattet (vgl. Bild). Die Häute zwischen den Flossenstrahlen weisen häufig vereinzelte schwarze Flecken verschiedener Größe auf. Wie bei vielen anderen Fischarten auch, lassen sich die Rückenflossen des Flussbarsches wie ein Fächer zusammenfalten und nach hinten wegklappen. Bei Begegnungen mit Flussbarschen führt das oft dazu, dass die zwei für die Art charakteristischen Rückenflossen dem Auge des Betrachters verborgen bleiben.
Brachsen
Im Alter von acht Jahren erreichen Brachsen eine Länge von ca. 30 bis 50 cm. Bei einer Länge von 60 cm wiegen sie im Durchschnitt 3 bis 3,5 kg. Unter idealen Bedingungen können Brachsen maximal 85 cm und über 8 kg schwer werden, so auch der deutsche Rekordfisch, gefangen im Jahr 2000.[1] Brachsen können ein Alter von etwa 16 Jahren erreichen.
Brachsen sind seitlich sehr stark abgeflacht und hochrückig. Bei schlechter Ernährung kommt es bei den Brachsen zum sogenannten Messerrücken, der Bildung einer sehr scharfen Rückenkante. Das stumpfe Maul ist leicht unterständig, die Augen verhältnismäßig klein.
Auffällig ist die grünlich glänzende, schwarze bis bleigraue oder bleiblaue Färbung auf dem Rücken, der die Fische den Namen Blei verdanken. Die Seiten glänzen metallisch, der Bauch ist weißlich mit Perlmuttglanz. Bei älteren Brachsen kommt ein lichter Bronze- oder goldgrüner Ton durch.
Die Schuppen sind stark mit Schleim bedeckt. Die Rückenflosse ist 12-, die Afterflosse 26- bis 31-strahlig. Bis auf die Brustflossen sind die Flossen dunkelgrau, die mittelgrauen Brustflossen der Brachsen sind lang und reichen angelegt bis an den Ansatz der Bauchflossen heran. Dadurch unterscheiden sie sich vom Güster, mit dem sie manchmal verwechselt werden.
Durch gleichzeitige Laichzeiten vermischen sich Eier und Samen von Blei und Güster (und anderen Weißfischen), dadurch entstehen sogenannte Bastardfische, die sich aber anhand der Anzahl und Verteilung der Schlundzähne unterscheiden lassen.
Karpfen
Der
Karpfen (
Cyprinus carpio) ist eine der bekanntesten europäischen Fischarten und als
Typusart der
Gattung Cyprinus sowohl im Deutschen als auch in der Fachsprache Namensgeber der
Familie der
Karpfenfische (Cyprinidae), der Überfamilie der
Karpfenfischähnlichen (Cyprinoidei) und der
Ordnung der
Karpfenartigen (Cypriniformes). Er ist seit der Antike ein beliebter
Speisefisch, der häufig in Fischteichen angezogen wird und dazu auch in zahlreichen Ländern weltweit eingeführt wurde, wo er teilweise als
invasive Art auftritt. Der Wildbestand gilt dagegen heute als bedroht.
Döbel
Der im Durchschnitt 30 bis 40 Zentimeter lange und 1 Kilogramm schwere Döbel hat einen gestreckten und seitlich abgeflachten, torpedoförmigen Körper. Der Kopf ist groß und das endständige Maul breit. Das Maul hat statt der Zähne eine durchlaufende Hornschneide. In seinem
Habitus ähnelt der auch
Schuppfisch[3] genannte Fisch dem
Aland (
Leuciscus idus), hat aber größere Schuppen mit einer dunklen Umrandung, die eine netzartige Zeichnung ergeben, und eine nach außen gebogene
Afterflosse. Der Rücken und die Flanken sind silbern bis golden, die Bauch- und Afterflossen rötlich gefärbt.
Hecht
Karauschen
Die
Karausche (
Carassius carassius), auch Schusterkarpfen genannt, ist eine Fischart aus der Familie der
Karpfenfische (Cyprinidae). Sie ist nah mit dem
Giebel, der Stammform des
Goldfischs verwandt. Andere Namen sind: Schneiderkarpfen, Bauernkarpfen, Steinkarpfen, Moorkarpfen, Gareisle, Guratsch, Burretschel und Kotbuckel.
Zander
Der
Zander (
Sander lucioperca,
Syn.:
Stizostedion lucioperca,
Lucioperca sandra), auch
Sander,
Schill,
Hechtbarsch,
Zahnmaul oder
Fogosch genannt, gehört zur
Familie der
Barsche (Percidae). Er ist der größte im
Süßwasser lebende
Barschartige Europas. Er lebt in Europa vom Stromgebiet des Rheins bis zum
Ural und in Westasien in der nordwestlichen Türkei und rund um das
Kaspische Meer. Zander kommen auch im
Brackwasser der gesamten
Ostsee vor. Sie fehlen im nördlichen Teil der skandinavischen Halbinsel, im äußersten Norden Russlands und in der südlichen
Balkanhalbinsel. Durch Besatzmaßnahmen hat er sich auch in westeuropäischen Gewässern ausgebreitet. In Italien kommt er heute zumindest im
Po vor.
[1][2][3]
Barbe
Wels
Der
Europäische Wels oder
Flusswels (
Silurus glanis) ist der größte reine
Süßwasserfisch Europas und neben dem
Aristoteleswels (
Silurus aristotelis) die einzige europäische
Art aus der
Familie der
Echten Welse (Siluridae). Regional wird er auch als
Waller oder
Schaidfisch sowie mit zahlreichen Abwandlungen dieser Namen bezeichnet. Welse sind vorwiegend nacht- und dämmerungsaktive
Raubfische, die sich von lebenden und toten Fischen, aber auch von
Wirbellosen und gelegentlich von kleinen Wasservögeln und Säugetieren ernähren. Ihre Aktivität ist im Jahresverlauf stark von der Temperatur und der Verfügbarkeit von Beutetieren abhängig und erreicht im Frühjahr nach der Winterruhe sowie im Spätherbst nach dem
Ablaichen ein Maximum.